Montag, 24. Dezember 2007

Frohes Fest Euch allen

und viele schöne Momente, die es wert wären, sie zu filmen.
und viele schöne Geschenke...

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Jahresrückblick

Ist es zu früh, am 12. Dezember schon das Jahr zurück zu blicken?

Hab grad ein bisschen Zeit und denke, eigentlich ist es der perfekte Zeitpunkt. Dann hat man noch genug Zeit um sich Gedanken über gute Vorsätze fürs nächste Jahr zu machen.

Mein Rechner spuckt grad die letzte Arbeit dieses Jahres aus, die Doku über die drei älteren Herrschaften aus Bregenz, über die ich hier bereits kurz gesprochen hab.

Also Rückblick in kurz:

Die Horoskope waren sich für dieses Jahr mal einig, was das Sternzeichen Jungfrau betraf; oooh, hieß es, 2007 ist gar kein gutes Jahr. Auf beruflichen Erfolg wartet man mal vergeblich, auch Liebe, da kuck mal besser im nächsten Jahreshoroskop nach, die Sterne stehen mal ganz schlecht für Jungfrauen in diesem Jahr.

Die ersten vier Monate waren da auch mal recht ruhig, Diplomarbeit schreiben und mit dem Rad die Donauinsel rauf und runterfahren...
und rauf und wieder runter.

Aber dann, seit Mitte April nennt man mich Herr Magister (. . . eigentlich nicht, aber man könnte... Zumindest kann ich es bei diversen Schreiben mal wichtig vor meinen Namen setzen für Respekt und mehr Geld und so). Zack, im Mai Gewerbe angemeldet, seit dem kann man mich sogar "Herr Mag. Art Filmproduktion Haake" nennen... ääh?

Mit Projekten ist es dieses Jahr Gott sei Dank ganz gut gelaufen, also so, daß ich mich über Wasser halte... und ja, es waren schöne Projekte. Schön heißt erlebnisreich und ohne seine Seele verkaufen zu müssen.

Erst im Mai, Juni die DVD für das Wiener Uhrenmuseum (hier kleiner Ausschnitt), bei dem ich den lieben Willi und den lieben Sebastian kennengelernt hab. War zwar echt ätzend, die ständigen Korrekturen, die sich durch Unstimmigkeiten in der Führungsetage dort ergeben haben, aber der Dreh war super und die Zusammenarbeit mit den beiden ebenfalls.
Ein kleiner und netter Dreh in Vorarlberg mit Wolfgang Speiser sorgte während der Postproduktion für ein wenig Abwechslung.

Dann der spontane, aber schöne Dreh für den Imagefilm in Sibirien. Sehr netter Regisseur, der Marcus Bernhard und sehr nette Menschen dort, die stolz auf die Vielfalt der verschiedenen Kulturen in ihrem Land sind, statt sich gegenseitig voneinander abzugrenzen... und die Landschaft rund um den Baikalsee ist atemberaubend, die Helikopterflüge waren Wahnsinn.

Dann zwischen Juli und September die Kameraarbeit für meinen ersten Spielfilm, auf die ich gewartet hab, seitdem ich 13 Jahre alt war. Ich denke, ein solches Gefühl erlebt man in seinem Leben nur einmal und schon jetzt blicke ich ein wenig wehmütig darauf zurück. In nächster Zeit startet unsere Website "Inside America", die mit ihrem Blog Constanze, Barbara und mich durch die Dreharbeiten begleitet (bisschen Eigenwerbung muss ja sein).

Und nun war da ja noch der Dreh in Bosnien (und die Sache mit der Liebe).

Habe dieses Jahr so viel Welt gesehen, wie noch in keinem anderen Jahr zuvor und das erste Mal den Duft der großen weiten Welt gespürt. Ich will mehr. Leider fehlt oft die Zeit, die ganzen Erlebnisse zu verarbeiten, alles huscht nur so an einem vorüber. Vielleicht finde ich nun in der Vorweihnachtszeit mal ein wenig Ruhe, fühle mich grad recht ausgelaugt und freue mich auf drei Wochen Ruhe, daheim im Ruhrpott bei Familie und Freunden, Samstag ist es so weit.

Etwas traurig werde ich, wenn ich darüber nachdenke, daß ich innerhalb der letzten Jahre so viele nette Menschen kennengelernt hab und einfach nicht in der Lage bin, den Kontakt aufrecht zu halten, so wie ich es eigentlich möchte. Befürchte, daß ich dadurch schon einige verletzt habe und hoffe, daß ich bald etwas mehr Zeit und Kraft finde, ein Privatleben zu führen.

... und rauchen aufhören wäre auch nicht schlecht.

Montag, 10. Dezember 2007

Noch ein Stück näher an die USA

Als wir unseren Spielfilm "Inside America" drehten, fand ich es erschreckend zu sehen, daß in den Schulen Wachpersonal eingesetzt wird, um für Sicherheit in den Schulen zu sorgen...

Und ich denke mir noch, Gott sei Dank ist das weit entfernt.

Und nun lese ich bei GMX folgenden Artikel, der von der dpa übernommen wurde:

Private Wachleute starten Einsatz an Schulen

Berlin (dpa) - Private Wachleute haben zum ersten Mal in Deutschland vor Schulen Stellung bezogen. Im Berliner Problembezirk Neukölln kontrollierten 20 Wachschützer einer Bielefelder Firma die Eingänge von 13 Schulen. Mit dem Einsatz soll für mehr Sicherheit an den Schulen gesorgt werden.


Wachschutz an Schulen in Berlin-Neuk?lln hat begonnen
Ein Wachmann kontrolliert im Berliner Problembezirk Neukölln am Schuleingang Schülerausweise.
© dpa

Immer wieder war es in der Vergangenheit zu Schlägereien und Pöbeleien gekommen. Unter den betroffenen Schulen ist auch die Rütli-Hauptschule, die im Frühjahr 2006 mit einem Hilferuf ihrer Lehrer für Schlagzeilen sorgte.

Der Wachschutz war gegen den Willen des Senats von Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) beauftragt worden. Anders könne die Sicherheit der Kinder nicht mehr ausreichend garantiert werden, begründete er den Einsatz.

Die Sicherheitsleute sollen während der Schulzeit dafür sorgen, dass keine fremden Jugendlichen oder Erwachsene auf das Schulgelände gelangen. In Ausnahmefällen werden auch Ausweise und Taschen kontrolliert. Lehrer und Schüler äußerten sich am Montagvormittag größtenteils positiv. Nach Angaben des Bezirks kam es an den 76 Neuköllner Schulen in den vergangenen zwei Jahren zu 53 schwerwiegenden Gewalttaten. Der Einsatz des Wachschutzes ist zunächst bis zum Sommer 2008 befristet und soll etwa 200 000 Euro kosten.


Oje, ist es wirklich schon so weit?

Freitag, 7. Dezember 2007

Zurück aus Raki-Land

Spannend war's in Bosnien-Herzegowina. Durch die in Vlasenica stationierten Eufor-Soldaten erhielten wir durch viele Besuche bei verschiedensten Menschen ein recht umfassendes Bild der dort lebenden Serben (russisch-orthodoxen Glaubens) und Bosniaken (muslimischen Glaubens), deren Geschichten, Lebensweisen, Unterschieden und Gemeinsamkeiten.

Raki trinkt man überall, anbei das nette Fläschchen unserer Gastgeber.